Brasiliens Gefängnisse sind chronisch überfüllt. Mit einer literarischen Maßnahme will der Staat das Problem lindern: Häftlinge sollen einen Teil ihrer Haftstrafen erlassen bekommen, wenn sie Bücher lesen und sich schriftlich mit den Werken befassen. Das teilte die Regierung mit.

Das Programm, genannt "Erlösung durch Lesen", richtet sich an die Insassen von vier staatlichen Gefängnissen, in denen einige der berüchtigtsten Kriminellen des Landes sitzen. Konkret sieht der Plan vor, pro Buch vier Tage Haft zu erlassen. Die Verkürzung soll bei maximal zwölf Büchern pro Jahr greifen - damit könnte ein fleißig lesender Häftling seine Zeit im Gefängnis jährlich um 48 Tage verkürzen.

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