Der Subbotnik (von russisch суббота subbota, deutsch ‚Sonnabend/Samstag‘) ist eine in Sowjetrussland entstandene Bezeichnung für einen unbezahlten Arbeitseinsatz am Sonnabend, der in den Sprachgebrauch in der DDR übernommen wurde.

Lenin verwendete das Wort Subbotnik im Juni 1919 in dem Artikel Die große Initiative (Великий почин Weliki potschin), wo es im Untertitel erscheint: Über den Heldenmut der Arbeiter im Hinterland. Anlässlich der «kommunistischen Subbotniks» (О героизме рабочих в тылу. По поводу «коммунистических субботников» O geroisme rabotschich w tylu. Po powodu «kommunistitscheskich subbotnikow»). Lenin schrieb diesen Artikel, nachdem die Kommunisten und ihre Anhänger bei der Eisenbahn Moskau–Kasan im Jahre 1919 beschlossen hatten, solche „kommunistischen Subbotniks“ zur schnellstmöglichen Wiederherstellung der Wirtschaft durchzuführen. Die Legende besagt, 14 Arbeiter und eine Arbeiterin hätten dies spontan von sich aus im April 1919 begonnen. In der Erinnerung von Zofia Dzierżyńska, Ehefrau des Tscheka-Gründers Feliks Dzierżyński fanden die ersten Subbotniks im Herbst 1919 statt:

„Daran nahmen Arbeiter und Angestellte, in erster Linie natürlich die Kommunisten, teil. Wir Mitarbeiter des Volkskommissariats für Bildungswesen entluden Waggons mit Brennholz für Krankenhäuser, Schulen, Kinderheime.“

– Zofia Dzierżyńska (1964)

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