Wovon ernährt sich der Marabu, eine in Afrika vorkommende Vogelart aus der Familie der Störche?
Der Marabu (Leptoptilos crumeniferus) ist eine in Afrika vorkommende Vogelart aus der Familie der Störche (Ciconiidae) und eine der drei Arten der Gattung Marabus (Leptoptilos).
Der Marabu ist im subsaharischen Afrika beheimatet. Auf Grund seiner Anpassungsfähigkeit ist er stellenweise recht häufig und als Abfall- und Unratbeseitiger in menschlichen Siedlungen gern gesehen.
Als Aasfresser benutzt der Marabu seinen äußerst kräftigen, ca. 35 cm langen Schnabel zum Aufbrechen der Bauchdecke verendeter Tiere, um an deren Eingeweide zu kommen.
Auch sein nackter Kopf weist ihn, wie auch die Geier, als Aasfresser aus. Federlos lässt er sich leichter von Blut und Fleischresten befreien, die beim Eindringen in Tierleichen haften bleiben und aus hygienischen Gründen entfernt werden müssen. Das Reinigen der Kopffedern fällt den Vögeln naturgemäß schwer.
Auch das Flugbild der Marabus erinnert an das von Geiern, da er mit weit ausgebreiteten Schwingen schwebend nach Kadavern Ausschau hält und dabei wie die Geier den Hals einzieht. Marabus siedeln sich bevorzugt in Gegenden an, in denen das Nahrungsaufkommen reichlich ist, und sind deshalb auch häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen anzutreffen, wo sie gerne auch die Müllhalden durchsuchen. Daneben ernähren sich Marabus auch von Heuschrecken und anderen Insekten, von den Jungtieren kleiner Säugetiere (z. B. Mungos), von Küken der Flamingos und zudem von den in den schrumpfenden Tümpeln zusammengedrängten Fischen und Amphibien.
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