Wovor hat man bei der Phonophobie Angst?
Unter Phonophobie versteht sich die psychologische Angst vor bestimmten Geräuschen bzw. Überempfindlichkeit bei Geräuschen. Dies kann sich insbesondere als Angst vor lauten Geräuschen äußern. Eine Phonophobie ist häufig auf ein Lärmtrauma zurückzuführen.
Klinisch betrachtet stellt die Phonophobie eine spezifische oder unspezifische Reaktion des Organismus auf einen akustischen Reiz (auch geringer Intensität) dar, die eine Reihe potenziell schädlicher Ereignisse auslöst. Die unmittelbaren Wirkungen betreffen die Herz- und Atemfrequenz sowie den Muskeltonus und reichen bis hin zu einem vasovagalen Syndrom (Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Störungen usw.), sowie neurophysiologische Reaktionen und Reflexen gegenüber dem Geräuschreiz (Alarmfunktionen).
Es wir angenommen, dass die negative Reaktion das Ergebnis einer kognitiven Bewertung dieser Reize ist, die als übermäßig laut und schädlich eingestuft werden. Die an Phonophobie leidende Person hat daher Angst, sich bestimmten Geräuschen auszusetzen, da sie diese als besonders schädlich für ihre Gesundheit empfindet. Oft handelt es sich dabei um Geräusche des alltäglichen Lebens oder sogar um kaum wahrnehmbare Geräusche, die keinen Schaden verursachen können.
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